01. Dezember 2020 – Gamification in der Sozialwirtschaft


Zeit:

01. Dezember 2020 von 09:45 – 11:00 Uhr

Teilnahme:

Thema:

Der sechste first tuesday orientiert sich am Thema „Gamification in der Sozialwirtschaft“.

Einführung:

Moderation:

Intro:

Need:

K&S Seniorenresidenz Buxtehude, Lars Oldach, Buxtehude

Impulse:

Kristian Gohlke, Weimar
Hochschule Coburg, Marius Greiner & Elisabeth Klug
SUPERNURSE, Judith Ebel


Intro

Impuls zum Thema „Gamification in der Sozialwirtschaft“

ichó Systems

Foto: ichó PRoduktfoto; (c) ichó Systems

icho systems entwickelt smarte medizinische Produkte, für eine inklusive Gesellschaft.
Das junge Unternehmen ist Hersteller des ichó Therapieballs, zur Aktivierung und Förderung für Menschen mit Demenz und wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem mit, Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre, Ausgezeichneter Ort, Preisträger des Wirkungsfonds und ausgezeichnet als eines der 10 innovativsten Startups in Europa durch die EU-Kommission. icho systems ist Gründungsmitglied des Care for Innovation Vereins und unterstützt aktiv den Digitalisierungsprozess in der Pflege.

Steffen Preuß

Foto: Steffen Preuß; (c) ichó Systems

Steffen Preuß studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Art und entwickelt seit 2012 interaktive Systeme, zur Erforschung und Förderung der menschlichen Wahrnehmung und Kommunikation.
Preuß ist Mitgründer und Geschäftsführer von icho systems und wird häufig als Experte für diverse Themen der Digitalisierung im Gesundheitssystem hinzugezogen.

Gamification in der Pflege ist wie Windows 95

Quelle: Steffen Preuß

K&S Seniorenresidenz Buxtehude

Need zum Thema „Gamification in der Sozialwirtschaft“

Foto: Seniorenresidenz; (c) K&S Gruppe

K&S Gruppe

K&S ist ein expandierendes Familienunternehmen, mehrfach ausgezeichneter Arbeitgeber, Kooperationspartner und Bauherr mit Hauptsitz im niedersächsischen Sottrum bei Bremen. Zu K&S gehören derzeit Seniorenresidenzen, ambulante Pflegedienste, Tagespflegen, barrierefreie Apartmenthäuser sowie Tochterbetriebe – unter anderem in den Bereichen Bauplanung und Betreuung, Facility Management und Catering.
34 Seniorenresidenzen mit über 4000 Betten
Wohneinheiten WmS 712 (inkl. stud. Wohnen)
11 ambulante Pflegedienste mit über 1100 betreute Personen
7 Tagespflegeeinrichtungen
Über 4200 Mitarbeiter

Lars Oldach

Foto: Lars Oldach; (c) K&S Gruppe

Der gelernte Altenpfleger und diplomierte Pflegewirt, leitet seit 12 Jahren die K&S Seniorenresidenz in Buxtehude. Mit 26 Jahren Erfahrung in der Pflege verhaftet, ist er darüber hinaus vielseitig interessiert. So studierte er nebenher Social-Media-Management, ist Vorsitzender des Wirtschaftsvereins Buxtehude und Vizepräsident des Kulturforums, zeigt seine Fotos auf Ausstellungen im In- und Ausland, betreibt mehrere Blogs, einen TV-Kanal und ist immer offen für Innovationen. Kreativität und Entwicklung sind für den 46jährigen Familienvater Eigenschaften, die unabdingbar sind für die Bewältigung anstehender Herausforderungen!

Need

Erfolgreiche Projekte, wie ein Schritt-Wettbewerb und die Arbeit mit VR-Filme, zeigen mir immer wieder, dass Senioren genauso affin für spielerische Wettkämpfe sind, wie jüngere Menschen. Die Preise, sind wahrscheinlich auch der Erfolgsfaktor bei dem immer wieder mit Heimen in Verbindung gebrachten Bingo-Nachmittagen.

Wir benötigen eine andere Infrastruktur an Daten, auf Grund derer man Gamifizierung betreiben kann! Erfolge müssen sichtbar sein, denn nur der Vergleich mit anderen spornt zu Höchstleistungen an.

Hierbei denke ich sowohl an körperliche, wie auch kognitive “Wettkämpfe”, wobei natürlich darauf zu achten ist, dass diese nicht demotivierend sind, in dem sie eigene Unzulänglichkeiten aufzeigen!

Quelle: Lars Oldach

Kristian Gohlke

Impuls zum Thema „Gamification in der Sozialwirtschaft“

Foto: (c) Dilek Acay

Kristian Gohlke

Foto: Kristian Gohlke; (c) BUW, Tobias Adam

Kristian Gohlke, M.Sc. Digital Media, geboren in Bremen, lebt, arbeitet und lehrt als Interaction-Designer, Hochschullehrer und Medienschaffender in Weimar und Halle (Saale). Seine Arbeiten untersuchen die Wechselwirkungen und Berührungsflächen zwischen Mensch und Technologie – im Kontext von Wahrnehmung und Handlung.
Gohlke forscht derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Interaction Design & Produktdesign an der Bauhaus-Universität Weimar, wo er zuvor u.a. als Vertretungsprofessor in Lehraufträgen unterrichtete. Aktuell entwickelt er interaktive Prototypen für das Forschungsprojekt ReThiCare (ReThinking Care Robots – Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zu den Herausforderungen und Chancen technischer Assistenzsysteme im Pflegekontext), gefördert durch die Volkswagenstiftung. Im Rahmen seiner laufenden Dissertationsarbeit ‚Exploring Bio-Inspired Fluidic Soft Actuators and Sensors for the Design of Shape Changing Tangible User Interfaces‘ erforscht er die Potentiale sensorbasierter Benutzerschnittstellen auf Basis von pneumatischen Textilsystemen und Soft-Robotics Technologien.
In laufenden freiberuflichen Engagements entwickelt und realisiert er interaktive Installationen u.a. für die Berliner Philharmonie, Native Instruments GmbH, Red Bull Studios (Tokyo) oder LEGOLAND Deutschland GmbH und ist als Consultant für Mensch-Technik-Interaktion in der Entwicklung von Interaktionsprozessen und Nutzererlebnissen/User-Experiences (UX) tätig. In laufenden Lehraufträgen unterrichtet er Studierende verschiedener Fachrichtungen und engagiert sich in freien Workshopformaten. Infos & Projekte auf: http://krx.one/

Marius Greiner & Elisabeth Klug

Impuls zum Thema „Gamification in der Sozialwirtschaft“

Foto: JOI Benutzung

Über JOI – Interaktives Trainingsgerät für Parkinsonpatienten

Foto: Interaktion JOI

Im Rahmen einer zweimonatigen Konzeptarbeit im Studienfach Entwurf & Konstruktion ist „Joi“ entstanden. Hierbei handelt es sich um ein Trainingsgerät nach dem BIG Training, welches durch den Einsatz von Gestenerkennung Parkinsonkranke bei täglichen Übungen unterstützen soll. Dabei werden Beweglichkeit und eigenständige Durchführung von Übungen gewährleistet. „Joi“ gibt Feedback über die korrekte Ausführung, erinnert und motiviert den Patienten zum Training und fördert die Selbstwahrnehmung durch eine 1:1 Projektion der Nutzerbewegungen an die Wand.
Aufgrund der kurzen Dauer des Studienprojektes ist „JOI“ eher als beispielhafter Ansatz zu betrachten, um Gamification und Pflege zu verknüpfen. In der Zukunft könnten wir uns gut vorstellen, das Thema weiter zu verfolgen, um zur Erarbeitung eines realisierbaren Lösungsansatzes beizutragen.

Marius Greiner & Elisabeth Klug

Foto: Elisabeth Klug & Marius Greiner

Marius Greiner
Geboren 1998 in Bayreuth
Fachabitur 2016 – Fachrichtung Gestaltung FOS Bayreuth
10/2016 – 3/2021 Studium: Integriertes Produktdesign – Hochschule Coburg
10/2018 – 2/2019 Praktikant bei KAIRN Design Studio Grenoble, Frankreich
marius.greiner@stud.hs-coburg.de

Elisabeth Klug
Geboren 1995 in Würzburg
Abitur 2014 – Röntgen Gymnasium Würzburg
10/2014 – 03/2015 Studium: 1. Semester e-Commerce – FH-Würzburg Schweinfurt
03/2015 – 09/2015 „Work and Travel“ London
10/2016 – 03/2021 Studium: Integriertes Produktdesign – Hochschule Coburg
09/2017 – 03/2018 Praktikantin bei npk|design Studio Leiden, Niederlande
elisabeth.klug@stud.hs-coburg.de

Judith Ebel

Impuls zum Thema „Gamification in der Sozialwirtschaft“

Foto: Judith Ebel; (c) Judith Ebel

Gamification bietet sowohl für Gesundheitsförderung und Prävention als auch fürs Lebenslange Lernen Potentiale.

Gut gemacht hat es direkte Effekte auf Motivation und Leistung der Mitarbeitenden in unterschiedlichen Settings der Pflege.

Quelle: Judith Ebel, Gründerin von SuperNurse