06. Oktober 2020 – Innenarchitektur für Jung und Alt


Zeit:

06. Oktober 2020 von 09:45 – 11:00 Uhr

Teilnahme:

Thema:

Der vierte first tuesday orientiert sich am Thema „Innenarchitektur für Jung und Alt“.

Einführung:

Moderation:

Intro:

Need:

Dorfgemeinschaftsverein Bredenbeck e. V., Mitglied des Vorstands N.N., Bredenbeck

Impulse:

EMB-Leuchten, Detlef Meier, Bückeburg

INpuls, Réka Visnyei, München


Intro

Impuls zum Thema „Innenarchitektur für Jung und Alt“

Foto: Eingang; (c) Convivo

Convivo Unternehmensgruppe

Foto: Convivo Park Oberneuland; (c) Convivo

Betreiber des Jahres 2019: https://www.youtube.com/watch?v=vM8pPhtEOpo
Eröffnungsfeier 2019: https://www.youtube.com/watch?v=MvyLQXQ0lc8

Dr. Andreas Weber

Foto: Dr. Andreas Weber; (c) Convivo

Nach Studium der Soziologie und Forschungsphase an der Universität Bremen, konzentrierte sich Andreas Weber auf das Zusammenspiel von Kommunikation, Marke und Unternehmensentwicklung entlang der Leitlinie „Menschen machen Märkte“.
Neue Bedürfnispole verändern etablierte Märkte. Mit der Zielsetzung der Angebots- und Bedürfnis Synchronität im Pflegemarkt gestaltet das Team um Andreas Weber seit 2015 die neue Marktausrichtung der „Convivo Parks“, zulaufend in dem kombinierten Wohn- und Serviceansatz, Markenformat und Assetklasse.


Quartierstreffpunkt im integrativen Dorfgemeinschaftshaus Bredenbeck

Need zum Thema „Innenarchitektur für Jung und Alt“

Foto: Inneneinrichtung

Dorfgemeinschaftshaus Bredenbeck

Im zweitgrößten Ortsteil von Wennigsen, Bredenbeck mit rund 3.100 Einwohnern (20km südlich von Hannover) hat sich in den letzten Jahren ein starker wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel vollzogen: Neben der Schließung sämtlicher vier Gaststätten, einiger Handwerksbetriebe und Kaufläden fand auch ein erheblicher demografischer Wandel statt. Eine Wohnquartiersanalyse aus 2012 und eine sozio- demographische Analyse aus 2014 stellten neben einer starken Überalterung auch eine sehr hohe Single- Haushaltsquote von 54% (davon 91% ohne Kinder) und fehlende Kommunikations– und Treffpunkte fest.
Die Ausgangslage aus unzureichender Infrastruktur, sozialer Anonymisierung bzw. Segration und räumlicher Trennung der Einwohner führte zur Initiierung dieses Projektes: Ein altersübergreifendes und integrierendes Haus für alle Bürgerinnen und Bürger.

Need

Das Gebäude, eine denkmalgeschützte Scheune im Dorfmittelpunkt, wurde nach modernen Standards umgebaut und beinhaltet drei Nutzungsarten: Ortsteilarbeit, Dorfgemeinschaftshaus und Gastronomie.
             Das Dorfgemeinschaftshaus besteht aus einem Mehrzweckraum sowie einen großen Saal die von den Vereinen als auch Privatpersonen genutzt werden können. Hier finden Angebote für Jung bis Alt, von Sport, Spiel, Musik, Theater und Kultur ihren Platz. Angeschlossen sind zwei Umkleideräume und ein großes Lager für Vereine.
             Als dritte Nutzung wurde die Einrichtung einer Gastronomie vorgesehen, die ebenfalls eine wichtige Kommunikationsfunktion hat und an einen externen Betreiber verpachtet wurde.
             Die Gastronomie
             Die Gastronomie besteht aus einem größeren Gastraum (ca. 60-70 qm) und einem kleineren Clubraum (ca. 20 qm), der durch eine Glasscheibe von dem größerem Raum getrennt ist. In der Gastronomie findet zum Jahresende ein Betreiberwechsel statt. Der neue Betreiber will den Fokus stärker auf die Dorfgemeinschaft lenken und seine Räumlichkeiten so gestalten, dass sie gut von älteren Mitbürgern genutzt werden können, aber sich jüngere dort trotzdem auch wohl fühlen. Eine Außengastronomie ist ebenfalls geplant.
             Es stellen sich hierbei folgende Fragen:
 
             *            Wie kann die Akustik in den Räumen verbessert werden?
             *            Welche Materialien sollten verwendet werden, damit sich die verschiedenen Zielgruppen altersübergreifend wohl fühlen?
             *            Wie kann eine offene Atmosphäre geschaffen werden, die trotzdem älteren Menschen nicht überfordert und Sicherheit und Intimität vermittelt?
             *            Wie kann ein Orientierungssystem aussehen mit dem sich alle, also auch ältere Menschen, sicher in den Räumlichkeiten (Terasse, Eingang, Toiletten, etc.) bewegen können?

https://dorfgemeinschaft-bredenbeck.de/


EMB-Leuchten

Impuls zum Thema „Innenarchitektur für Jung und Alt“

Foto: Inneneinrichtung; (c) Daniel Kuhne

EMB- Leuchten

EMB hat an seinem Firmenstandort Räume geschaffen, die ganzeinheitliche Lösungen und Optionen für ein am Menschen orientiertes Leben, Pflegen und Arbeiten vorstellen. RAUM3 versteht sich als fachliche Kommunikationsplattform für die Expertinnen der Altenpflege, Ausstatterinnen von Pflegeeinrichtungen, sowie Wissenschaft und Forschung. RAUM3 stellt reale Pflegezimmer vor, in denen der analoge Pflegealltag mit digitalen Entwicklungen, verknüpft, getestet und weiterentwickelt werden kann. RAUM3 orientiert sich an den Arbeitswelten der Pflege sowie an den Lebenswelten, der dort wohnenden Senior*innen.
In der Pflege gibt es immer zwei zentrale Zielgruppen zu bedenken. Menschen mit Pflegebedarf und die Pflegenden selbst. Für beide Gruppen gilt es, ein Höchstmaß an Sicherheit zu garantieren. Hierbei geht es um die Faktoren der gefühlten Sicherheit (schattenfrei, Orientierung etc.) und der objektiven Sicherheit (Durchführung der Pflege, Bewegung im Raum). EMB hat diese komplexen Erfordernisse in anpassbaren Lichtszenarien vereint. So wird zum Beispiel beim nächtlichen Wunsch, die Sanitärräume aufzusuchen, die gesamte Beleuchtung und das Öffnen der Badezimmertür mit einem „Knopfdruck“ realisiert.

Detlef Meier

Foto: Detlef Meier; (c) Daniel Kuhne

1980 eintritt als Geschäftsführer und Fortführung des Unternehmens EMB-Leuchten
1985 Auftragsarbeiten für Prof. Hilmar Wiethüchter (Student von Egon Eiermann)
1998 Leuchtendesign für die MS Deutschland
2000 Design der ersten Pflegebettenleuchte
2010 die Entwicklung der ersten Bettenleuchte mit direkter Anbindung an den Motor
2012 Umsetzung einer Pflegebettenleuchte mit Sieger Design
2020 Eröffnung des Raum3 Konzeptes, Sichtbarmachung und erleben neuer Konzepte für ein selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim
2020 Entwicklung neuartiger Technologien im Bereich der berührungslosen Funktechnik

emb-leuchten.de


INpuls

Impuls zum Thema „Innenarchitektur für Jung und Alt“

Foto: FP OFFICE MUC; (c) Daniel Schäfer

INpuls

// Wir sind überzeugt, dass Raumgestaltung nur in Wechselwirkung mit dem Menschen funktioniert. So schafft man nicht nur ästhetisch und funktional Mehrwert, sondern stößt auch eine kulturelle oder sogar soziale Weiterentwicklung an. Bei INpuls trifft Unabhängigkeit und Mut im Denken auf unbändige Gestaltungskraft. Wir schaffen neue Wohn-, Arbeits- und Lebensräume durch unsere ganzheitlichen Designkonzepte. Durch unseren “INpuls“ entstehen Architektur und Raum-Design-Konzepte, die funktional, emotional und kulturell einen Unterschied machen.

// Licht ist für uns eines der wichtigsten Gestaltungsmittel in Räumen. Durch Licht und Schatten entsteht räumliche Tiefe und wir können eine gewisse Stimmung kreieren. Die Lichtfarbe eines Leuchtmittels und der Lichtkegel einer Leuchte bestimmen wie unsere Augen Farben, Oberflächen und Materialien wahrnehmen. Im Bezug auf Soziale bzw. Pflegeeinrichtungen gilt es für uns als Innenarchitekten den Spagat zu Wagen zwischen genügend Ausleuchtung um die Sicherheit und Orientierung der Raumnutzer zu gewährleisten sowie eine nutzungsspezisches, Wohlfühl- Raumgefühl herzustellen.

https://www.in-puls.com/

Réka Visney

Foto: Réka Visnyei; (c) Bianca Keck //INpuls

Réka Visnyei studierte Innenarchitektur an der FH in Rosenheim
sowie Architektur an der Akademie der bildenden
Künste in München. Nach Tätigkeiten bei HPA Architects
in Sydney, im Architekturbüro Schmidhuber und Partnerin
München, sowie als Mitgründerin des Büro Atelier SV,
gründete Sie 2014 das Büro INpuls Interior design & architecture.
Sie war außerdem Lehrbeauftrage an der FH Rosenheim
und erhielt für ihre Arbeit mehrere Auszeichnungen,
sowie ein Special Mention des German Design Awards und
wurde 2010 im Rahmen des Insider Awards unter die 12
Besten Innenarchitekten Deutschlands gewählt.

in-puls.com

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